Die Sozial- oder auch Soziotherapie genannte Form der Unterstützung entstand klassisch aus dem gemeinde- oder sozialpsychiatrischen Ansatz. Sie ist eine Unterstützungsform für psychisch kranke Menschen, die von den Krankenkassen verordnet werden kann und das soziale Umfeld, bzw. Alltagserleben der Menschen mit einbezieht.
Es geht darum, die starken Seiten der Menschen zu (re)aktivieren, sie zur Selbsthilfe anzuregen. Ziel ist es, die Menschen von fremder Hilfe unabhängig machen. Psychiatrische Krankenhausaufenthalte sollen dadurch möglichst vermieden oder verkürzt werden.
Soziotherapeut*innen begleiten die Betroffenen im Alltag und unterstützen sie dabei, krankheitsbedingte Belastungsfaktoren zu erkennen und angemessen damit umzugehen. Ein Schwerpunkt liegt auf Motivation und strukturierenden Trainingsmaßnahmen, sie bilden den Rahmen der Sozialtherapie. Darüber hinaus helfen Sozialtherapeut*innen auch bei Formalitäten, vermitteln und unterstützen bei Gesprächen mit Angehörigen, Behörden, Vorgesetzten, Kliniken, Krankenkassen, ÄrztInnen und anderen.
Sozialtherapie bietet insbesondere Unterstützung für die häufig mit einer psychischen Erkrankung einhergehenden Faktoren, wie z.B.
- fehlende/r Antrieb oder Ausdauer
- mangelnde Motivation oder Konzentrationsfähigkeit
- Schwierigkeiten mit Alltagsstrukturierung und Planung der verfügbaren Zeit
- Isolation, fehlende Konfliktlösungsstrategien
- Einschränkung der kognitiveren Leistungsfähigkeit.
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